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Diese 5 unglaublich einfachen Techniken, treiben deine Karriere gigantisch nach vorne
Benno Büchler, 28.03.2023
Jeder möchte Karriere machen.
Und jeder möchte der Konkurrenz voraus sein.
Worin unterscheidest du dich vom Rest, mit demselben Ziel?
Als Anfang versuchst du, durch Recherche, dir einen Vorteil zu verschaffen. Womit du bereits ein breites Feld der Konkurrenz hinter dir lässt.
Gratuliere!
Weiter hast du diesen Artikel gefunden, der dir einige erprobte Techniken zeigen wird, mit denen du innert kürzester Zeit beliebter und respektiert wirst.
Danach brauchst du nur noch deinen Job gut auszuführen und auf den verdienten Vorschub in deiner Karriere zu warten.
Um deine Karriere nach vorne zu treiben gibt es einige Tricks die du befolgen sollst. Lerne die Namen deiner beruflichen Mitmenschen. Ausserdem lohnt es sich wenn du dir eine erschütternde Ehrlichkeit aneignest. Sei dir deiner Position bewusst, lasse dich dieses Bewusstsein aber nie unfreundlich werden.
Das Name Game
«Der eigene Name ist das schönste Geräusch, in jeder Sprache, das ein Mensch hören kann.»
Kennst du das Gefühl, wenn dir jemand vorgestellt wird und du den Namen dieser Person sogleich wieder vergisst?
Oder die Situation, dass du jemanden siehst und dir denkst: «Ich kenne diese Person, aber ich habe absolut keine Ahnung, wie sie heissen könnte.»
Die Tatsache, dass wir uns Gesichter viel besser merken können als Namen, ist sogar wissenschaftlich bewiesen! Denn es existiert eine Region im Gehirn, die für das Merken von Gesichtern zuständig ist, allerdings nicht für Namen.
Dieser kleine Fauxpas ist sehr weit verbreitet … Und das ist gut so!
Du kannst dir das schnell auch zunutze machen.
Setze dir folgendes Ziel:
«Ich werde morgen 3 Personen im Büro mit ihrem Namen ansprechen!»
Bestenfalls drei Personen, die du normalerweise nicht mit dem Namen ansprichst. Dann warte und achte dich auf deren Reaktionen. Du wirst schnell merken, wie viel Einfluss das auf den Umgang deiner Kollegen und Kolleginnen mit dir hat.
Und der Umgang deiner Mitarbeitenden mit dir hat auch einen direkten Einfluss auf deine Karriere.
Ehrlichkeit währt am längsten
«Sei Loyal zu denen, die nicht anwesend sind. Auf diese Weise baut man das Vertrauen der Anwesenden auf.»
Gerüchte sind gefährlich, Unehrlichkeit professioneller Suizid. Bleib stets deinem professionellen Selbst treu. Das Verlangen zum Tratschen ist fest in uns Menschen verankert. Studien zufolge haben Menschen durch alle Dekaden getratscht.
Auch bei Primaten lässt sich feststellen, dass sie gerne die ranghöheren Männchen beobachten und sogar für dieses Privileg bezahlen würden.
Beiläufige Gespräche an der Kaffeemaschine oder im Flur, bei denen die neusten Gerüchte ausgetauscht werden, hat wohl jeder von uns schon mal erlebt. Aber, auch wenn es viel Spass bereitet, gehört es nicht zu den Umgangsformen, die du dir als Gentleman oder auf deiner steilen Karriereleiter aneignen solltest.
Das Karma holt jeden ein und wenn die Tratscherei eskaliert und die Verursacher einholt, ist es am gesündesten, für dich und deine Karriere, nichts damit zu tun gehabt zu haben. Also, wie solltest du dich denn verhalten, wenn du erkennst, dass sich das Gespräch in eine lästernde Richtung entwickelt?
Die einfachste Option wäre es, sich so gut wie möglich zurückzuhalten und darauf zu achten, dass man selbst kein schlechtes Wort verliert.
Weiter könntest du versuchen, das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. Zum Beispiel: «A apropos Lohnerhöhung, wir bekommen ja bald unseren Ferienzuschlag. Wisst ihr schon, wohin ihr verreisen werdet?»
Als dritte Option kannst du dich auch höflich entschuldigen und dich wieder deiner Arbeit zuwenden. Dadurch läufst du keine Gefahr etwas zu sagen, dass dich später einholt und deinem Karriereweg unnötig im Wege steht.
Who’s the Boss?
Das wohl grösste Fettnäpfchen, in das du im beruflichen Alltag treten kannst:
Der/Die Vorgesetzte mit dem falschen Titel und der falschen Umgangsform anzusprechen!
Es gibt immer eine Rangordnung. Wer darin aufsteigen möchte, hat sich daran zu halten, denn die Plätze an der Spitze sind wenige und sehr begehrt.
Es gibt einige Regeln, die es zu beachten gibt, im Kontext der Hierarchie.
- Sprich nie, NIE, einen Vorgesetzten mit dem falschen Titel an. Es könnte als schwere Beleidigung aufgenommen werden.
- Das «Du» wird ausschliesslich von der Ranghöheren Person angeboten. Hierbei spielt das Geschlecht und das Alter keine Rolle.
- Beim Vorstellen im beruflichen Kontext gilt es, zuerst der ranghöheren Person, die rangniedrige Person vorzustellen.
Denk daran, dass deine Vorgesetzten leider unter übel mehr Macht haben als du und, wenn sie es darauf anlegen, deine Karriere wesentliche be- oder entschleunigen können.
Be the nice Guy
Dein heutiger Praktikant ist morgen vielleicht dein Vorgesetzter.
Jeder ist bemüht, wenn man beispielsweise gekündet hat, die Tür hinter sich offenzulassen. Dass man, wenn nötig, wieder auf den alten Job zurückgreifen kann, falls der Neue nicht funktioniert. Das heisst man bedankt sich bei der Führungsebene und versucht einen guten letzten Eindruck zu hinterlassen. Schliesslich ist es der letzte Eindruck, der den Leuten am längsten in Erinnerung bleibt.
Wieso machen wir dasselbe nicht auch mit unseren Mitarbeitenden?
Der unerfahrene Praktikant, der heute nichts als Fehler macht, könnte in einigen Jahren dein Vorgesetzter sein. Dann um einen Job buhlen zu müssen, bei einer Person, von der man genau weiss, dass sie einen nicht ausstehen kann, ist nicht nur unangenehm, sondern auch meist sehr erfolglos.
Also versuch ein gutes Verhältnis zu pflegen mit allen Mitarbeitenden. Von ganz unten, bis ganz oben in der Nahrungskette. Kleine Aufmerksamkeiten gehen hier einen weiten Weg.
Frag, wie sie den Urlaub genossen haben, erkundige dich nach dem Geburtstag deiner Mitarbeitenden. Frag sie, wie ihre Kinder heissen. Plaudere mit den Rezeptionisten und heisse die neuen Mitarbeitenden herzlich willkommen.
Du weisst nie, wann du mal einen Gefallen benötigst. Wenn dieser Zeitpunkt kommt, bist du froh, viele Mitarbeitende auf deiner Seite zu wissen.
Darum: Play nice!
Zeit ist Geld
Mein Zug hatte Verspätung …, ich stand noch im Stau …, meine Kinder mussten in die Kita …
Wir sind alle erwachsen und haben solche Ausreden nicht nötig!
Wenn man einen Termin vereinbart hat, hat man pünktlich zu erscheinen. Alles andere ist eine Beleidigung für das Gegenüber. Lässt du mich warten, zeigst du mir nichts anderes, als dass du dich für wichtiger hältst als meine Zeit.
Und mir ist nichts wichtiger als meine Zeit.
Dank Google Maps kannst du stets die aktuelle Verkehrslage überprüfen und weisst, wie früh du dich auf den Weg machen musst, um pünktlich zu erscheinen. Arbeite mit digitalen Kalendern. Nimm dir beim Setzen eines Termins kurz die Zeit auszurechnen, wie früh du daran erinnert werden musst, um rechtzeitig vor Ort anzukommen.
Dank digitalen Uhren brauchst du noch nicht mal am PC zu sitzen, um an Verabredungen erinnert zu werden.
Verstell dir nicht durch so etwas unnötigem deine eigene Karriere!
Generell ist es wärmstens zu empfehlen, stets eine Uhr am Handgelenk zu tragen. Sie kann dir nebst der Zeit auch weitere wichtige Dinge verraten und fungiert zusätzlich als Fashion Statement.
Bonustipp
Als Gentleman, der Karriere machen möchte, musst du nicht nur in face-to-face Interaktionen mit den Kolleginnen und Kollegen dein Können unter Beweis stellen.
Das wird auch immer wieder im E-Mailverkehr von dir verlangt. Aber worauf muss man sich dabei genau achten? Und welche Fehler sind unverzeihlich?
Ich werde dir genau das offenbaren!
- Rechtschreibung
Nicht nur entgeht den Lesenden jede Freude ein Mail von dir zu erhalten, wenn du eine schlechte Rechtschreibung und Grammatik beherrschst, du wirkst auch unglaublich unprofessionell.
- Tonart
Überleg dir unbedingt VOR dem Verfassen der Nachricht, an wen sie gerichtet ist. Vor gleichgestellten Kollegen würde es komisch aussehen, wenn du sie beispielsweise mit: «Sehr geehrte Dame und Herren …» ansprichst.
Dein Chef mit «hallo Franz» kann noch viel fatalere Folgen haben.
- Humor
Mag ja sein, dass du ganz ein witziger Typ bist. Versuch dich dennoch im Mailverkehr mit Humor zurückzuhalten. Du weisst nie in welcher Stimmung die Lesenden gerade sind und ob ein Witz gerade angepasst ist, oder nicht.
- Kurz und Knapp
Niemand freut sich über ein E-Mail mit 1000 Wörtern.
Komm schnell zum Punkt.
Lass unwichtige Details aus.
Und versuch die Lesenden nicht mit deinen E-Mails zu langweilen.
Bevor du die E-Mail versendest, überleg dir noch einmal genau, wen du wirklich zu der Empfängerliste hinzufügen musst und vor allem wen nicht.
Halte dich an eine strenge «Need-to-know» Basis. Also sende die E-Mail ausschliesslich an Mitarbeiter, die diese Information benötigen.
Fazit
Der berufliche Alltag ist gefüllt mit zwischenmenschlichen Fallen, die es zu vermeiden gibt, Wenn man seiner Karriere nicht schaden möchte.
Aber es hat auch eine gute Seite!
Denn die wenigsten machen sich tatsächlich Gedanken darüber, wie sie sich in den genannten Situationen verhalten sollen. Somit bist du ganz klar im Vorteil.
Gewöhne dir an diese Prinzipien einzuhalten und sie tagtäglich umzusetzen.
Der daraus resultierende Effekt wird gigantisch sein!
Titelbild: Pexels | überarbeiteter Beitrag
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